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Neubau von sechs Stadthäusern
Liebigstraße 1, Berlin-Friedrichshain

Das Ensemble aus sechs Stadthäusern befindet sich inmitten einer 5.000 qm großen, parkähnlichen Landschaft, in zentralster Lage, nördlich der Frankfurter Allee im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Das neue „Quartier“ an der Liebigstraße 1 ist ruhig gelegen und verdichtet die bestehende Stadtstruktur behutsam. Die freistehenden Gebäude sind im Abstand von 15m zueinander positioniert und öffnen sich in allen Himmelsrichtungen. Sie profitieren von ihrer zueinander versetzten Lage, einer optimalen Belichtung und dem fließenden Übergang zwischen Wohnraum und Garten. Man unterscheidet zwischen zwei verschiedenen Gebäudetypologien: 2 x VI-geschossig, 4 x VII-geschossig und auch zwischen 6-7 verschiedenen Wohnungstypen inkl. einer Gartenwohnung. Das modulare Prinzip der einzelnen Wohnhäuser besteht in den freien Grundrissen und dem flexiblen Zusammenschluss dieser. Es wird addiert und wieder geteilt. Die Flexibilität der Grundrisse ermöglicht innerhalb der Konstruktion eine individuelle Raumaufteilung. Sowohl kleine Einheiten für Singles und Senioren sowie – nach einer Fusion – große Wohneinheiten für Familien sind mögliche Wohnformen. Jeweils zwei Wohnungen mit einer Fläche von 52 qm und 64 qm lassen sich einzeln nutzen oder zu einer großen Wohnung mit 116 qm zusammenschließen. Hier verfolgt man den Ansatz der flexiblen Immobilie, der „Fleximmobilie“, da man sich nicht an tragenden Wänden und Bauteilen orientieren muss. Leben und Arbeiten können nebeneinander Platz finden. Die Ansprüche in den verschiedenen Lebensphasen verändern sich und so passen sich diese Grundrisse flexibel an die Lebensumstände und Bedürfnisse der Menschen an.

Planung/Realisierung: 2010-2015
Leistungsphasen: 1-8
Wohneinheiten: 144
Wohnfläche: 9.431 qm

Projektentwicklung: SmartHoming GmbH, Berlin
Landschaftsarchitektur: friedburg & Co., Berlin

Auszeichnungen:
Fiabci Prix d' excellence 2017, Residential Development, Bronze
MIPIM Award 2017, Best Residential Development

Projektfotos: Simon Menges, Berlin