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Neubau von zwei Wohngebäuden
Christburger Straße 19, Berlin-Prenzlauer Berg

Die Wohnhäuser an der Christburger Straße im Prenzlauer Berg bilden einen zeitgemäßen Baulückenschluss,der als Bauherrengemeinschaft mit 27 Wohn- und einer Gewerbeeinheit realisiert wurde. Trotz der Modernität der Materialien ist die Fassade kein Fremdkörper, sondern ein zeitgemäßer Baustein in der Straßenansicht. Im Hof begegnen sich die unterschiedlichen Fassadenkonzepte und ihre unterschiedliche Nutzbarkeit. Auf der einen Seite die durchlaufenden Balkone mit ihren rohen Sichtbetonbrüstungen, die Privatheit bis in den Außenraum spenden, auf der anderen Seite die glatte Aluminium-Glasfassade, an der die Bewohner sich durch Verhalten oder Vorhänge entscheiden sich zu präsentieren. In der sehr offenen Fassade spiegelt sich das vielfältige Innenleben des Gebäudes wider. Die Wohnhäuser bestechen mit der flexiblen Unterteilbarkeit ihrer Grundrisse. Durch den Einsatz von weitspannenden Decken konnte auf tragende Wände und Stützen innerhalb der Wohnungen komplett verzichtet werden, sodass den Bauherren maximale Freiheit bei der Gestaltung ihrer Grundrisse gegeben war. Auf Grund von brandschutztechnischen Anforderungen an die Fluchtwege, wurde ein spezielles Erschließungssystem entwickelt. Mit Hilfe von durchlaufenden Balkonen an den Gebäuderückseiten wurde das Treppenhaus so zum Sicherheitstreppenhaus. Die Balkone dienen gleichzeitig als großzügige und geschützte Freibereiche. Die Gebäudevorderseiten präsentieren sich dagegen als Schauseite mit riesigen, eleganten Festverglasungen, die die Grenze zwischen Innen und Außen aufheben.

Planung/Realisierung: 2009-2014
Leistungsphasen: 1-8
Wohneinheiten: 27
Wohnfläche: 2.872 qm

Projektentwicklung: SmartHoming GmbH, Berlin
Landschaftsarchitektur: friedburg & Co., Berlin

Auszeichnungen:
German Design Award 2017, Special Mention
DAM Preis für Architektur in Deutschland 2017, Nominierung
Best Architects 2016, Preisträger
Iconic Awards 2016, best of best, Auszeichnung
Heinze Award 2016, Shortlist

Projektfotos: Simon Menges, Berlin